Meine Nominierungsrede

Nominierungsversammlung zur

Aufstellung des Bewerbers/der Bewerberin

für die Landtagswahlen

am 14. Mai 2017 in NRW

 

Vorstellungsrede am 28. Juni 2016.

von Britta Oellers

 

 

  1. Einleitung

 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

meine sehr verehrten Damen und Herren,

liebe CDU-Mitglieder!!!

 

Alle guten Dinge sind drei!!!

was bewegt die 42-jährige Mutter eines Sohnes, sich um ein Landtagsmandat zu bewerben?

Weil Politik in und für meine Heimat meine große Leidenschaft ist!

Politik und viele Ehrenämter begleiten mich seit meiner frühesten Jugend!

Für die Bürger da zu sein, das ist für mich wichtig!!!

Ich bin mit vollem Herzen dabei und möchte dies als Landtagsabgeordnete vertiefen.

Denn: Auf Landesebene wird viel Relevantes für unsere Kommunen entschieden, was wir hier nicht beeinflussen können.

Diesen Prozess möchte ich aktiv mit gestalten und dabei meinen breiten Erfahrungsschatz einbringen.

 

Vor 28 Jahren bin ich Mitglied der Jungen Union geworden.

Drei Jahre später, bin ich in die CDU eingetreten. Dieses Jahr habe ich somit das silberne Jubiläum gefeiert!!! Unglaublich, wie die Zeit vergeht.

Damals habe ich keine Funktionen angestrebt.

Niemals hätte ich mir damals vorstellen können, für den Rat – geschweige denn für den Landtag – zu kandidieren.

Nein, ich wollte nur mitarbeiten – mich einbringen!

In meinen zahlreichen Ehrenämtern, in Kirche, Kindergarten, Schule und Politik versuche ich diesem Idealismus bis heute treu zu bleiben.

Aus der kirchenlichen Jugendarbeit kommend, habe ich erst zehn Jahre den Vorsitz der Jungen Union Fischeln innegehabt.

Seit siebzehn Jahren bin ich nun im Stadtrat, davon zehn Jahre Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, aktuell Leiterin der Fraktionsarbeitsgruppe Jugend/Soziales/Gesundheit und Integration.

Außerdem bin ich Mitglied im Schul – sowie Verwaltungs u. Verbabeausschuss.

4 Jahre stehe ich als stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Krefeld, meiner CDU zur Verfügung.

Sie sehen, politisch bin ich in Stadt und Verwaltung gut, aber auch überregional vernetzt – sowie inhaltlich breit aufgestellt.

Meine Informationen zu meinen Fachgebieten bekomme ich nicht nur aus der Verwaltung.

Nein, mir sind die Kenntnisse der Akteure vor Ort wichtig und deren (!) Erfahrungen – doch dafür muss man nah bei den Bürgern sein und immer ein Ohr für ihre Anliegen haben.

Das ist mir wichtig – und ich denke, dass dies mich auszeichnet.

Ich mache Politik für unsere Bürger. Das möchte ich in Düsseldorf auch so weiter führen!

 

  1. Motivation

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

 

Gerade durch mein vielfältiges Engagement weiß ich und sehe ich, wo die Stadt und diejenigen, die hier in den Einrichtungen aktiv sind, an ihre Grenzen stoßen.

In meinen Schwerpunkten:

Jugend/Bildung/Integration/Pflege ist das Land in vielen Punkten Gesetzgeber und Geldgeber.

Mitbestimmen und Mitgestalten für die Samt und Seidenstadt und für die Apfelstadt in Düsseldorf, dass ist mein großer Wunsch und mein Ziel!!!

Daher möchte ich Ihnen einige Beispiele für Krefeld und Tönisvorst nennen, die ich gerne nach vorne bringen möchte!

  • Thema Kita

 

Das Land muss bessere Rahmenbedingungen in den Kitas schaffen.

Familie und Beruf müssen vereinbar sein.

 

Nicht jedes Elternpaar hat das Glück familiäre Unterstützung bei der Kinderbetreuung zu haben, wie ich sie erfahren darf –

und ohne dies wäre  mein politisches Engagement und diese Kandidatur erst gar nicht möglich. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei meinem Lebensgefährten bedanken, der die Kandidatur, aber besonders mich ganz toll unterstützt.

 

Je früher wir unsere Kinder gut fördern und mitnehmen, desto bessere Ausgangssituationen haben wir auch für unsere Wirtschaft, für die Unternehmen in der Region.

Funktioniert das Zusammenspiel zwischen Familie und Beruf, wissen gut ausgebildete Eltern ihr Kind bestens versorgt und stehen dem Arbeitsmarkt weiterhin zur Verfügung.

Das stärkt nicht nur das Familieneinkommen und Leben, sondern auch und vor allem(!) – unseren Wirtschaftsstandort !!!

NRW gehört nicht auf den letzten Tabellenplatz. Wir können mehr!!!!

Die Wirtschaft wächst bundesweit – nur in Nordrhein-Westfalen nicht! Das hat unser schönes Bundesland doch nicht verdient.

Wir müssen diese Probleme endlich lösen, Antworten finden und auf die Sorgen und Nöte der Menschen und auch der Unternehmen eingehen!!!

Nur so kann Nordrhein-Westfalen wieder einen vorderen Tabellenplatz einnehmen!

Dafür setze ich mich ein!!!

Ich möchte gerne am neuen KIBIZ mitarbeiten und meine Erfahrungen als Politikerin, aber auch als Mutter einbringen.

Wir müssen zukünftig klären:

Stimmt der Personaleinsatz in den Kita`s mit unserem Qualitätsanspruch überein??????

Theoretisch lässt sich vieles anstoßen und lösen, in der Praxis lässt sich dieses aber oft schwer realisieren oder führt zum falschen Ziel.

In der zukünftigen CDU-Landtagsfraktion müssen weiterhin nicht nur ausreichend Frauen vertreten sein, sondern – gerade auch im Hinblick auf diese sensiblen Themen – auch Mütter, die direkt am Geschehen sind und um die Bedürfnisse der Kinder – aber auch der betroffenen Bildungseinrichtungen – wissen!

 

  • Thema Bildung

 

Das Thema Bildung schließt sich nahtlos an die Kita an.

 

Bildung fängt in der Kita bereits an!

Aber was passiert in unseren Schulen???

 

In Tönisvorst will die Sekundarschule nicht mehr Sekundarschule sein, sondern Gesamtschule.

In Krefeld schreien alle Hauptschulen nach Auflösung und wollen auch Gesamtschule werden!

Nur meine, sehr verehrten Damen und Herren, – ist  eine Gesamtschule die Lösung unseres Problems???

Glauben Sie im Ernst, dass ein lernschwaches Kind schlauer wird, wenn es keine Hauptschule mehr gibt???

Ich nicht!

Wir müssen in NRW wieder dahin kommen, dass wir Schulangebote anbieten, die unsere Kinder bei ihren Fähigkeiten und ihrem jeweiligen Entwicklungsstand abholen – und dann entsprechend fördern!

Im Moment haben wir aus – meiner Sicht – kein Angebot, was dies ausreichend erfüllt, es eher noch schlimmer!!!

Dies trifft gerade die Schwachen in unserer Region. Und wenn es den Schwachen nicht gut geht, leiden auch die guten Schüler darunter!!!

Wir sind nicht alle gleich – jeder hat Stärken und Schwächen.

Deshalb muss das Schulsystem auch die Möglichkeit geben, auf die Unterschiede zu reagieren.

Im übrigen, Inklusion kann nicht nur an allen Regelschulen gemacht werden, wir brauchen die Förderschulen!!!

Wir brauchen die Spezialisten!!!

Nur eröffnet sich hier schon wieder das nächste Problem!!!

Es gibt keine Sonderpädagogen mehr auf dem Markt!!!

Auch Lehrer für die Sekundarstufe 1 sind Mangelware.

Keiner will mehr eine Schule leiten.

Und warum?

Zu viel Arbeitsaufwand bei zu minimalem Gehaltsanstieg im Vergleich zu den Kollegen.

Die Landesregierung kann und ich meine, sie will die Höhe des Unterrichtsausfalls nicht benennen.

Aus gutem Grund:

Ich nenne Ihnen gerne mal ein Beispiel:

In Bayern haben die Grundschüler  ein ½ Jahr mehr Unterricht als unsere Grundschulkinder. Das sagt doch schon alles!!!!

 

Sie sehen: Das Thema ist endlos.

Wir haben in diesem Bereich viel zu tun.

Aber auch die Gesellschaft ist gefragt!!!

Nicht jedes Kind kann auf ein Gymnasium gehen und Abitur machen.

Dies müssen auch die Eltern erkennen.

Sie dürfen ihre Kinder nicht überfordern. Vielmehr sollten man  die Aufstiegsgelegenheiten, z.B. von der Realschule auf das Gymnasium nutzen.

Aus eigener Erfahrung hat mir dies selber sehr gut getan:

Auch ich habe erst eine Realschule besucht, dann mein Abitur an der Kaufmannsschule Krefeld mit den Schwerpunkten BWL/Rechnungswesen gemacht.

Seit 23 Jahren bin ich nun Mitarbeiterin der Sparkasse Krefeld. Zur Zeit   im Erziehungsurlaub.

Als Sparkassenfachwirtin habe ich die Themen Finanzen und Wirtschaft von der Pike auf gelernt.

Daher weiß ich auch, dass wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung zusammengehören.

 

Sie sehen:

Auch so kann eine Schul- und Bildungslaufbahn ihren Weg nehmen und zum Erfolg führen.

Von daher bin ich auch weiterhin eine Befürworterin für das dreigliedrige Schulsystem.

Ich möchte mich in Düsseldorf  für ein  erfolgreiches Schulsystem stark machen und den Finger in die Wunde – bei den vorhin von mir genannten Punkten – legen!

So geht es nicht weiter!!!

Und da ist die CDU, da sind wir und ich gefordert!!!

 

2.3. Integration

 

Als letztes Thema möchte ich heute die Integration benennen.

Dabei meine ich nicht die Integration von Krefeld und Tönisvorst in einem Wahlkreis.

Dies sehe ich als große Chance an und erwarte zugleich – wenn nachher die Abstimmung gelaufen ist – , dass der Kandidat oder natürlich am Besten die Kandidatin von beiden Städten im zukünftigen Wahlkampf bestens und ohne Einschränkung unterstützt wird!!!

Nein, ich meine die Integration von Flüchtlingen.

Diese ist wohl eine der größten Herausforderungen, die unser Land zur Zeit und auch in den nächsten Jahren zu stemmen hat.

Und dabei erwartet ich, bei all den Problemen und nicht Planbarkeiten, ein professionelles Miteinander in ganz NRW.

Das Land muss die Flüchtlingsverteilung besser koordinieren, aber auch das Geld muß an die Kommunen weitergeleitet werden und fließen!!!!

Das Land muss die Kommune unterstützen, damit alle Turnhallen wieder frei werden und für Sport und Schulunterricht genutzt werden können.

Wenn ich lese, dass 40.000 Betten in NRW frei sind, dann frage ich mich, ob diese Betten nur in  Turnhallen und Traglufthallen stehen???? Dies glaube ich nicht.  Es stehen bestimmt bessere Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung!!!!

Daher müssen Prioritäten der Unterkünfte festgelegt werden.

Außerdem muss das Land die Gesetze bei Flüchtlingen aus sicheren Herkunftsländern konsequenter umsetzen und nutzen.

Dafür setze ich mich ein. Dann kann auch eine erfolgreiche Integration beginnen.

 

  1. Wahlauftrag

 

Liebe CDU-Mitglieder,

natürlich habe ich noch keinerlei Erfahrungen in der Landtagsarbeit und bin dort bisher nur gering (!) vernetzt.

Aber: Ich kenne die Anliegen der Bürger in meinem Wahlkreis und weiss, was sie bewegt!!!

Nutzen Sie meine langjährige und breite kommunalpolitische Erfahrung sowie meine Kontakte zur Bürgerschaft, damit die Dinge, die in unseren Städten schief laufen, auch auf ein offenes Ohr im Land stoßen!!!

Tönisvorst und Krefeld haben ein gemeinsames Ziel:

Wir möchten den roten Wahlkreis wieder schwarz machen!

Nutzen Sie dabei meine Wahlkampferfahrung und meinen Bekanntheitsgrad.

Nicht ohne Grund habe ich bisher dreimal meinen Wahlkreis Fischeln-Süd gegen SPD-Top-Kandidaten direkt gezogen!!!

Ich möchte dieser Linie gerne mit meiner Landtagskandidatur treu bleiben!

Für mich gilt: Als Politiker ist man nicht der Nabel der Welt und vor allem nicht allein auf dem Spielfeld. Hartnäckigkeit ist sicherlich wichtig, aber Einzelkämpfertum ist nicht gefragt. Ich setze deshalb auf Miteinander und Teamarbeit. So wie ich es jetzt bereits in Partei und Fraktion partizipiere, so werde ich es auch im Wahlkreis halten. Sie als Vertreterinnen und Vertreter der CDU sind dabei meine wichtigsten Ansprechpartner. Und nur im Miteinander und im Austausch untereinander können die Interessen der Menschen unserer Region optimal vertreten werden.

Ich möchte mich – mit all meinen Kompetenzen und Erfahrungen in der politischen Praxis – mit vollem Engagement dafür einsetzen!

Daher danke ich  meinen Unterstützern der Frauen Union, der CDA, der KPV, dem Stadtverband Fischeln und West sowie dem Kreisvorstand der CDU Krefeld für das große Vertrauen und würde mich freuen, wenn Sie, liebe CDU-Mitglieder heute für mich stimmen,

damit ich mich morgen – mit voller Kraft und ganzem Herzen – für diesen Wahlkreis in den Wahlkampf eintreten kann!

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!!